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Anerkannt nach § 45a SGB XI. Sie können mit der Pflegekasse abrechnen.

Ruhezeiten der Betreuungskräfte in der 24 Stunden Pflege

Ruhezeiten Pflegekräfte 24 Stunden Pflege

Mit dem Begriff der 24-Stunden-Pflege ist offiziell die „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“ oder „Live-in-Betreuung“ gemeint, bei der eine häusliche Betreuung durch Betreuungskräfte aus Osteuropa durchgeführt wird. Der Ausdruck 24-Stunden-Pflege oder 24-Stunden-Betreuung impliziert jedoch, dass die Betreuung und Versorgung von Senioren und Pflegebedürftigen ohne Pausen oder Ruhezeiten rund um die Uhr erfolgt. Dies ist in der Praxis nicht möglich und darf auch nach gesundem Menschenverstand niemandem zugemutet werden. Die Begriffe werden eher zur Verdeutlichung verwendet, dass die jeweils eingesetzte Betreuungskraft für die Dauer ihres Arbeitseinsatzes mit in den Haushalt einzieht. Sie „wohnt“ also mit im zu betreuenden Haushalt und kümmert sich vor Ort um die ihr zugewiesenen Aufgaben in hauswirtschaftlichen und grundpflegerischen Aufgaben sowie den normalen Alltag.

Zu den Grundvoraussetzungen bei diesem Betreuungskonzept gehört die Zurverfügungsstellung eines separaten und mit normalem Mobiliar ausgestatteten Zimmers für die Betreuerin. Sie benötigt einen Raum, in den sie sich zurückziehen und ausruhen kann. Natürlich schläft die Betreuerin auch in diesem Zimmer und ist aus diesem Grund dann schnell zur Stelle, wenn plötzlich oder in der Nacht etwas geschieht. Müssen beispielsweise Menschen mit Demenz betreut werden, profitieren Familien von der umfangreichen Anwesenheit der Betreuungskraft, was für zusätzliche Sicherheit sorgen kann. Dennoch bedeutet dies nicht, dass die Betreuungskraft keine Pausen machen oder das Haus verlassen darf und ihr keine Freizeiten eingeräumt werden. Seriöse Anbieter der 24 Stunden Pflege behandeln nicht nur ihre Kunden fair, sondern auch ihre Betreuungskräfte. Leider gibt es noch immer Anbieter auf dem Schwarzmarkt, die ihre Kunden im falschen Glauben einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung lassen und ihre Betreuungskräfte entsprechend ausbeuten.

Es ist für alle Beteiligten wichtig, dass Betreuungskräfte von angemessenen Pausen und Ruhezeiten profitieren. Nur ausgeruhte Betreuerinnen bleiben gesund und können qualifiziert sowie engagiert betreuen und versorgen. Durch die Einhaltung von Ruhephasen können Syndromen wie Erschöpfung oder Burnout vorgebeugt werden. Auf der anderen Seite dienen Ruhepausen aber auch dem Schutz von Senioren und Pflegebedürftigen, da sowohl Betreuungsqualität als auch Sicherheit der Betreuung stets mit dem Wohlbefinden der Betreuungskraft verbunden sind. Aus diesem Grund sollte, auch wenn das Betreuungskonzept umfassende Betreuungsleistungen am Tag und in der Nacht beinhaltet, diesem Kriterium besondere Aufmerksamkeit zukommen.

Überblick

Arbeitet eine 24-Stunden-Pflegekraft den ganzen Tag?

Niemand kann dauerhaft rund um die Uhr arbeiten. Insbesondere Berufe in Haushalt und Pflege sind anstrengend und kräftezehrend. Durch Pausen und geregelte Freizeiten erhalten Betreuungs- und Pflegekräfte die Möglichkeit, sich vom Pflegealltag zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass derartige Erholungsphasen der Gesundheit dienen. Und nur gesunde Betreuungskräfte sind schließlich in der Lage, ihren verantwortungsvollen Aufgaben nachzukommen. Eine häusliche Pflege erfordert viel Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen. Hinzu kommen körperliche Belastungen; beispielsweise beim Anheben, Mobilisieren oder Bewegen von Pflegebedürftigen sowie das Erledigen von schweren Tätigkeiten im Haushalt. Um eine qualitativ hochwertige und sorgfältige Betreuung zu gewährleisten, müssen Pflegekräften angemessene Pausen und Ruhezeiten einhalten können. Dies kann auch Fehler reduzieren, die auf Erschöpfung oder Müdigkeit zurückgeführt werden können. Die häusliche Pflege ist sensibel und nachlässiges Verhalten aufgrund von Ausgebranntheit kann schwerwiegende Folgen haben.

Ruhephasen dienen aber nicht nur den Pflegekräften, sondern auch dem Wohl von Betreuten. Eine durchgehende und empathische Versorgung erfordert eine engagierte und ausgeruhte Pflegekraft. In ihrer Freizeit nutzen viele von ihnen die Möglichkeit, Kontakte in ihrem Heimatland zu pflegen. Unterstützt werden kann dies durch einen Internetanschluss, der den Betreuungskräften zur Kommunikation angeboten wird. Aber auch das Lesen von Büchern oder Spaziergänge können beim Abschalten helfen. Ausgeruhte und energiegeladene Betreuerinnen sind zufrieden, was die Motivation steigern kann. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass osteuropäische Betreuungskräfte häufig über mehrere Wochen oder Monate in Deutschland arbeiten und diese Arbeitseinsätze viel Energie und Kraft kosten.

In der Praxis arbeiten die Pflegekräfte zwischen 35 bis 40 Stunden pro Woche. Dabei verteilt sich die Arbeitszeit auf die Zeiten und Situationen, in denen konkrete Hilfe und Unterstützungsleistungen erforderlich sind sowie um Zeiten für Aufgaben im Haushalt. Wichtig ist aber, dass auch Ruhephasen in den Alltag integriert werden. Grundsätzlich sollte eine Betreuerin nicht länger als acht Stunden am Tag oder bis zu 48 Stunden pro Woche arbeiten, wobei auch hier Pausen zu berücksichtigen sind. Nach einem langen Tag sollte die Betreuerin mindestens elf Stunden, also beispielsweise über Nacht, bis zum nächsten Tag ausruhen können. In der Praxis wird dies in Absprache mit Betreuten und Angehörigen so gehandhabt, dass Pflegekräfte in der 24 Stunden Pflege mindestens einen Tag pro Woche – entweder am Wochenende oder in der Woche – frei bekommen. Als Überbrückung kann eine Ersatzpflege durch Familienangehörige oder eine Tagespflege organisiert werden. Freie Tage können aber auch auf mehrere Tage verteilt vereinbart werden.

Es ist also notwendig, dass zeitliche Regelungen innerhalb der 24-Stunden-Betreuung im Vorhinein geplant und vertraglich festgehalten werden.

 

Was passiert, wenn der Pflegebedarf eine Rundumpflege erfordert?

Arbeitsaufgaben und Leistungen von Betreuungskräften in der 24-Stunden-Pflege richten sich immer nach dem aktuellen Betreuungsbedarf, weshalb das Team der SHD Seniorenhilfe Dortmund schon vor Unterbreitung eines maßgeschneiderten Angebotes mittels Fragebogen und Beratungsgespräche genau analysiert, was vor Ort benötigt wird. Hierbei wird darauf geachtet, dass der tatsächliche Betreuungs- und Pflegebedarf von einer Pflegekraft bewerkstelligt werden kann. Ist der Bedarf jedoch so hoch, dass eine Pflegekraft die Versorgung und Betreuung durch bis zu acht Stunden Arbeit am Tag alleine nicht „schafft“, müssen mehrere Betreuerinnen eingesetzt werden. Mehrere Kräfte können sich abwechseln. Seriöse Anbieter einer 24 Stunden Pflege kalkulieren sogar mit drei Betreuungskräften, die sich abwechseln können. Hierbei berücksichtigen sie auch eine Pflegekraft als Springer für Krankheits- und Urlaubszeiten. Führen alle Möglichkeiten nicht zur gewünschten Rundumbetreuung, schlagen seriöse Agenturen ergänzende Dienstleister vor und helfen dabei, ein Pflegenetzwerk aufzubauen.

Arbeits- und Ruhephasen der polnischen Betreuungskräfte setzen stets eine gute Planung und Organisation voraus. Es muss einerseits sichergestellt werden, dass die Betreuerin die notwendige Erholung und Ruhe erhält, während Pflegebedürftige andererseits keinesfalls vernachlässigt werden dürfen. Im Idealfall entwickeln Familien und Pflegekräfte eine Strategie und besprechen die Abläufe, um Ruhezeiten zu koordinieren und den Pflegealltag nahtlos zu gestalten.

 

Worauf sollte man bei der Beauftragung von Pflegekräften achten?

Viele Vermittlungsagenturen in Deutschland bieten ihre Hilfe bei der Suche und der Vertragsgestaltung zwischen Pflegebedürftigen und Pflegeunternehmen aus dem Ausland oder aber selbstständigen Pflegekräften an. Oft stellen sich die Vermittler auch als Ansprechpartner für Beschwerden und Kundenwünsche zur Verfügung. Einige Unternehmen aus dem Ausland vermitteln selbstständige Betreuungskräfte oder Beschäftigte nach Deutschland. Leider arbeiten nicht alle Anbieter rechtlich korrekt und seriös. Aus vielen Angeboten und Verträgen ist für Kunden nicht ersichtlich, welche Leistungen, Verpflichtungen und Kosten auf sie zukommen. Auch geht aus den angebotenen Informationen nicht immer deutlich hervor, ob gesetzliche Vorgaben eingehalten werden.

Es ist daher wichtig, bei der Beauftragung folgende Kriterien zu berücksichtigen:

  • Vergleich von mehreren Anbietern, um sich einen Überblick über Angebote und Vertragsmodalitäten zu verschaffen
  • Unklarheiten und Merkwürdigkeiten hinterfragen
  • Gezielte Fragen nach Tätigkeiten, Sozialversicherung, Beschäftigungsverhältnissen und Nachweisen
  • Schriftliche Dokumentation aller Absprachen

Im Idealfall wird ein nach § 45a SGB XI anerkannter Anbieter wie die SHD Seniorenhilfe Dortmund ausgewählt. Durch die Anerkennung der SHD bei den Pflegekassen wird nicht nur die direkte Abrechnung mit der Kasse ermöglicht, sondern auch enormes Sparpotenzial geboten.

Seriöse Anbieter zeichnen sich ansonsten durch Offenheit und eine transparente Arbeitsweise aus. Kunden erhalten alle notwendigen Informationen und Absprachen werden stets schriftlich festgehalten. Auch wird keinerlei Druck auf Interessenten ausgeübt, sondern alle Fragen detailliert beantwortet. Um eine 24-Stunden-Pflege professionell zu organisieren, bedarf es beispielsweise der Bedarfsermittlung. Durch Fragebögen, Beratungsgespräche oder Hausbesuche ermittelt ein guter Vermittler den tatsächlichen und aktuellen Betreuungsbedarf, um danach auch geeignete polnische Pflegekräfte auswählen zu können. Nicht zuletzt laufen etablierte Unternehmen auch nicht weg, wenn es Probleme gibt oder Beschwerden übermittelt werden. Ganz im Gegenteil wird sich sachlich mit dem Beschwerdemanagement auseinandergesetzt und nach Lösungswegen gesucht.

Was Arbeits- und Ruhezeiten der Betreuungs- und Pflegekräfte betrifft, suchen renommierte Anbieter gemeinsam mit dem Kunden schon im Vorhinein eine Absprache. Um Versorgungslücken zu vermeiden, bedarf es klarer Vereinbarungen. Angehörige und Pflegebedürftige sollten deshalb direkt bei der Anfrage auch nach den Einsatzzeiten fragen und Vereinbarungen treffen. An freien Tagen könnten Angehörige die Betreuung übernehmen. Manchmal kann auch schon früh geklärt werden, wann keine Versorgung benötigt wird. Gut organisiert und vernünftig geplant können Betreuungskräfte sich in ihren Ruhezeiten erholen, während Pflegebedürftige und Senioren sicher versorgt sind.

 

Fazit

Entgegen dem Begriff der 24-Stunden-Pflege arbeiten osteuropäische Pflege- und Betreuungskräfte nicht rund um die Uhr in deutschen Haushalten. Bei den Begriffen „24-Stunden-Betreuung“ oder „24-Stunden-Pflege“ handelt es sich um Branchenbezeichnungen, die sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert haben. Auch Pflegekräfte brauchen Pausen und Freizeit, um ihren verantwortungsvollen Aufgaben konzentriert und engagiert nachzukommen. Auch hier wird also viel Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit Arbeits- und Ruhephasen gelegt. Gemeinsam mit Familienangehörigen kann beispielsweise schon früh geplant werden, wer die Betreuungskraft vertreten kann, wenn diese eine Pause macht oder in ihrer Freizeit das Haus verlässt. Seriöse Agenturen unterstützen dabei sowohl Kunden als auch Angehörige und Betreuungskräfte, damit alle Beteiligten von einer harmonische Betreuungssituation profitieren können.

Warum Sie bei der SHD Seniorenhilfe Dortmund auf der sicheren Seite sind und wie sich bei uns die Abläufe der 24 Stunden Pflege gestalten, erklären wir Ihnen auf unseren Informationsseiten und bei einem persönlichen Gespräch gern. Treten Sie einfach mit uns in Kontakt ; wir freuen uns über Ihr Interesse!