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Stefan Lux bringt sich in politische Diskussion über die Bedeutung ausländischer Betreuungskräfte ein

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SHD Seniorenhilfe Dortmund-Geschäftsführer Stefan Lux hat in seiner Funktion als Vorstand des Bundesverbandes häusliche SeniorenBetreuung BHSB an einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teilgenommen. Im Fokus der Diskussion, die fortgesetzt werden soll, steht die Situation für ausländische Betreuungskräfte.

Es war ein wichtiger Termin für SHD Seniorenhilfe Dortmund-Geschäftsführer und BHSB-Vorstand (Bundesverband häusliche SeniorenBetreuung e.V.) Stefan Lux: Gemeinsam mit Kollegen des BHSB-Bundesvorstandes hatte Stefan Lux Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin besucht und mit ihm über die Situation in der häuslichen Betreuung diskutiert.

Im Fokus des Gesprächs: rechtliche Probleme in Bezug auf die Beschäftigung der meist osteuropäischen Betreuungskräfte in Deutschland. Der BHSB setzt sich schon lange für eine umfangreiche Neuregelung ein, um die Arbeitssituation für ausländische Betreuungskräfte zu verbessern und damit die Möglichkeiten für die Kunden maßgeblich zu verbessern. Die Unsicherheiten in den Beschäftigungsmöglichkeiten führen zu einer hohen Quote von Schwarzarbeit in Deutschland. Schätzungen, die in Anlehnung an das österreichische Modell entstanden sind, gehen aktuell von etwa 600.000 Fällen aus. Österreich hat ein Betreuungsgesetz erlassen, in dessen Folge die Schwarzarbeit praktisch ausgetrocknet werden konnte, weil sie sich für keinen der Beteiligten noch lohnte.

Die Bedeutung ausländischer Betreuungskräfte in der häuslichen Pflege wird nach Ansicht des Bundesverbandes von der Politik totgeschwiegen. „Alle reden über die Immigration von Fachpersonal“, moniert Stefan Lux im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Es gibt aber einen viel höheren Bedarf an gering qualifizierten Betreuungskräften, deren legale Immigration bis heute kaum möglich ist.“ Das sei ein weiterer Motor für die grassierende Schwarzarbeit in diesem Bereich.

Der Bundesgesundheitsminister ist sich der Doppelbelastung für Familien durchaus bewusst, die eine Pflege und Betreuung in häuslicher Gemeinschaft mit sich bringt und unterstützt in diesem Bereich die Anstrengungen des BHSB. „Sie rennen bei mir offenen Türen ein!“, gab Jens Spahn dem BHSB-Vorstand mit. Während des Gesprächs zeigte Gesundheitsminister Spahn großes Interesse am österreichischen Modell und ließ sich die Schwarzmarkt-Schätzungen erklären. Der Austausch wird in Kürze fortgeführt.

„Es ist für mich und uns als Verband eine große Anerkennung, dass der Bundesgesundheitsminister sich die Zeit genommen hat, mit uns über die wesentlichen Anliegen der Branche zu diskutieren. Wir konnten einige Impulse setzen und kennen nun auch die Position des Ministers. Das zeigt uns, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. Diesen Weg hochqualifizierter Arbeit, gesellschaftlicher und politischer Einmischung und top-seriösen Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte werden wir konsequent weitergehen“, sagt Stefan Lux.