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Pflegekosten steigen weiter

Die Eigenanteile für Pflege, Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung sind zuletzt in der Spitze um mehr als 1900 Euro im Monat gestiegen. Die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft kann eine Alternative darstellen, um die Pflegekosten zu verringern. Das gilt gerade auch in Verbindung mit der Arbeit eines Pflegedienstes.

Dass die Pflege in Deutschland einen schweren Stand hat, ist mittlerweile bekannt. Die Herausforderungen steigen, die Zahl der Pflegekräfte sinkt. So prognostiziert der Pflegereport der Bertelsmann Stiftung, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um 50 Prozent steigt. Zugleich nimmt die Zahl derjenigen ab, die in der Pflege arbeiten. Demnach werden fast 500.000 Vollzeitkräfte in der Pflege fehlen, wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen.

Dazu kommen erheblich steigende Kosten. Die von den Bewohnern von Pflegeeinrichtungen zu zahlenden Beiträge seien durch die Tariftreueregelung und die Teuerungen bei Energie und Betriebskosten drastisch gestiegen, heißt es in einer Anfang März veröffentlichen Studie, über die verschiedene Medien berichteten. Im Durchschnitt lagen die Eigenanteile für Pflege, Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung etwa in Sachsen im Januar um 509 Euro höher als noch im Oktober 2021. In der Spitze belief sich der Anstieg bundesweit sogar auf bis zu 1911 Euro im Monat. Das zeigen durch die Beratungsgesellschaft NAI Apollo Healthcare ausgewertete Daten des AOK-Pflegenavigators.

Pflegekosten erfordert anderes Denken

„Insbesondere in den neuen Bundesländern sind die Preisanstiege massiv und führen zu großen Problemen für Pflegeheime, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen“, sagt Sebastian Deppe von der Beratungsgesellschaft. Auch in den westdeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen erhöhte sich die Eigenbeteiligung mit 418 und 406 Euro im Schnitt stark. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz forderte in dem Zusammenhang eine schnelle Entlastung der Bewohner in Höhe von 300 Euro monatlich. Zudem müsse die Pflegeleistung ab Juli an die Preisentwicklung angepasst werden“, heißt es weiter.

„Die Situation in der stationären Pflege wird somit immer schwieriger. Wenn Pflegebedürftige überhaupt einen Platz haben, müssen sie dafür mit stetig steigenden Kosten rechnen. Das macht es nicht einfacher, sondern erfordert das Nachdenken über Alternativen“, sagt Stefan Lux. Der Unternehmer führt die SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe, die an Rhein und Ruhr, am Niederrhein, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für sogenannte 24-Stunden-Seniorenbetreuung (korrekt: Betreuung in häuslicher Gemeinschaft) zur Verfügung stellen (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de). Zugleich arbeitet er im Vorstand des Branchenverbandes VHBP – Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V. als stellvertretender Vorsitzender mit.

Rund zwei Millionen Pflegebedürftige werden zuhause betreut

Eine Alternative ist die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft. Knapp die Hälfte der bereits mehr als vier Millionen Pflegebedürftige in Deutschland wird zu Hause gepflegt. Daher hat sich die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als relevantes Konzept etabliert. Die Leistungen der Betreuungskräfte beziehen sich vor allem auf die Tätigkeiten des alltäglichen Lebens. Sie unterstützen den Senior im Haushalt und übernehmen selbstständig alle anfallenden Arbeiten: Putzen, Waschen, Einkaufen, Kochen oder Bügeln. „Aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung und des stabil bleibenden Wunsches vieler pflegebedürftiger Senioren, auch die letzte Etappe ihres Lebens in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, ist diese Betreuung in häuslicher Gemeinschaft, auch als 24-Stunden-Betreuung bezeichnet, ein wesentlicher Bestandteil der Pflegezukunft in Deutschland!“, betont Stefan Lux.

Häusliche Betreuung auf Stundenbasis und Grundversorgung durch den Pflegedienst

Betreuungskräfte in der Seniorenhilfe entlasten den Kunden und die Angehörigen damit ganz gezielt, indem sie ihnen das Leben erleichtern und dafür sorgen, dass alle wesentlichen Aufgaben im Alltag für den Senior erledigt werden. Ebenso arbeiten die Betreuungskräfte professioneller Unternehmen eng mit den jeweiligen Ärzten und Therapeuten sowie bei Bedarf mit dem medizinischen Pflegepersonal zusammen. „In dieser Kombination entsteht ein tragfähiges Konzept, dass die stationäre Pflege ersetzen kann. Und gegebenenfalls reicht sogar eine häusliche Betreuung auf Stundenbasis und eine Grundversorgung durch den Pflegedienst“, stellt der SHD-Experte eine weitere Strategie vor.

Die dauerhafte Betreuung in häuslicher Gemeinschaft kostet insgesamt ab 2.800 Euro monatlich, in einzelnen Fällen auch mehr. Durch verschiedene Zuschüsse und Einsparungen können diese Kosten aber deutlich gesenkt werden. In Pflegestufe 3 entstehen beispielsweise Kosten von rund 1350 Euro monatlich. Die Kosten für eine stundenweise Betreuung liegen deutlich darunter. Auf unserer Infoseite gibt es weitere Informationen zum Pflegegeld und zu anderen Möglichkeiten der Refinanzierung der 24 Stunden Betreuung.