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Parkinson: Die Betreuung von Patienten mit Feingefühl und Fachkenntnis meistern

Beschäftigung für Demenzkranke

Parkinson ist eine der am weitesten verbreiteten neurologischen Erkrankungen im Alter, die nicht nur die Motorik, sondern auch die emotionale und kognitive Verfassung der Betroffenen tiefgreifend beeinflusst. Die Betreuung von Senioren mit Parkinson stellt daher eine besondere Herausforderung dar.

Die Diagnose Parkinson bringt eine tiefgreifende Veränderung für das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen mit sich. Mit fortschreitendem Verlust der motorischen Kontrolle und dem Auftreten von nicht-motorischen Symptomen wie Schlafstörungen, Depressionen und kognitiven Beeinträchtigungen wächst der Bedarf an einer sorgfältigen, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Betreuung. Die Betreuung von Senioren mit Parkinson fordert nicht nur ein fundiertes medizinisches Wissen und eine spezialisierte Pflege. Auch ein tiefes Verständnis für die emotionalen und sozialen Auswirkungen der Krankheit gehört dazu. Die Aufgabe ist es, eine Betreuung zu gewährleisten, die den Betroffenen ein Höchstmaß an Selbstständigkeit, Würde und Lebensqualität ermöglicht.

Parkinson-Betreuung: gezielte Maßnahmen und eine multidisziplinäre Herangehensweise

„Wir stehen also vor vielschichtigen Aspekten bei der Parkinson-Betreuung. Wir müssen uns fragen, wie durch gezielte Maßnahmen und eine multidisziplinäre Herangehensweise die Lebensqualität der Betroffenen signifikant verbessert werden kann. Während Parkinson hauptsächlich ältere Menschen betrifft, ist die Krankheit nicht auf diese Altersgruppe beschränkt. Jedoch stellt die Betreuung von Senioren mit Parkinson aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse und der fortschreitenden Natur der Krankheit eine besondere Herausforderung dar“, erklärt Stefan Lux. Er ist Geschäftsführer der SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe, einem Spezialdienstleister für die Vermittlung von Kräften in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de). Das Unternehmen stellt an Rhein und Ruhr, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für ein sogenanntes 24-Stunden-Konzept zur Verfügung. SHD ist auch als Dienstleister für Entlastungen im Alltag gemäß Sozialgesetzbuch anerkannt.

Betreuung von Senioren mit Parkinson setzt eine individuell angepasste Herangehensweise voraus

Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die durch den Verlust von Nervenzellen im Gehirn gekennzeichnet ist. Diese Zellen sind für die Produktion von Dopamin verantwortlich, einem Neurotransmitter, der eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Bewegungen des Körpers spielt. Der Mangel an Dopamin führt zu den typischen Symptomen der Parkinson-Krankheit, wie Zittern, Steifheit, Bewegungsverlangsamung und Gleichgewichtsproblemen.

Die Betreuung von Parkinson-Patienten erfordert somit ein tiefes Verständnis der Krankheit und ihrer vielfältigen Auswirkungen auf den Alltag. Die physischen Symptome wie Zittern und Steifheit können alltägliche Aktivitäten wie Ankleiden, Essen und Gehen erheblich erschweren. Darüber hinaus erleben viele Betroffene nicht-motorische Symptome. Dazu gehören Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände und kognitive Beeinträchtigungen. Das kann sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Betreuer belastend sein.

Stefan Lux: „Die Betreuung von Senioren mit Parkinson setzt eine individuell angepasste Herangehensweise voraus. Diese muss sowohl die physischen als auch die psychischen Bedürfnisse berücksichtigen. Es ist wichtig, dass Betreuer und Pflegepersonal eine stabile und unterstützende Umgebung schaffen. Diese soll Sicherheit vermitteln und Selbstständigkeit so weit wie möglich fördern. Dies beinhaltet die Anpassung des Wohnraums, um Sturzrisiken zu minimieren, die Bereitstellung von Hilfsmitteln, die die Selbstpflege erleichtern. Ebenso braucht es Übungen, die auf die Erhaltung der Beweglichkeit und Muskelkraft abzielen.“

Betreuer müssen über ein fundiertes Wissen bezüglich Parkinson verfügen

Ein wesentlicher Aspekt der Betreuung ist die emotionale und psychosoziale Unterstützung. Die Diagnose Parkinson kann für Betroffene und ihre Familien eine Quelle großer Angst und Unsicherheit sein. Regelmäßige Gespräche, in denen Sorgen und Ängste ausgedrückt werden können, sind von unschätzbarem Wert. Betreuer sollten ermutigt werden, empathisch zuzuhören und emotionalen Beistand zu leisten, um den Betroffenen zu helfen, mit den psychischen Herausforderungen der Krankheit umzugehen.

Apropos Betreuung: „Darüber hinaus ist es wichtig, dass Betreuer über ein fundiertes Wissen bezüglich Parkinson verfügen. Damit können sie die Symptome richtig interpretieren und angemessen darauf reagieren. Die Schulung von Pflegepersonal und Angehörigen in Bezug auf die Krankheit und ihre Managementstrategien ist entscheidend, um eine qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen. Dies schließt auch das Wissen um Medikationspläne ein, da die korrekte Verabreichung von Medikamenten zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt“, sagt Stefan Lux, der auch Vorsitzender des Bundesverbandes für häusliche Betreuung und Pflege (VHBP) ist.

Die Betreuung von Senioren mit Parkinson erfordert zudem eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsdienstleistern. Dazu zählen Neurologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden. Eine multidisziplinäre Herangehensweise ermöglicht eine ganzheitliche Betreuung, die sowohl die medizinischen als auch die sozialen Bedürfnisse der Betroffenen adressiert. Die Integration von rehabilitativen Therapien, die auf die Verbesserung der motorischen Funktionen und die Förderung der Unabhängigkeit abzielen, ist ein zentraler Bestandteil der Betreuungsstrategie. Die SHD Seniorenhilfe steht für diesen Ansatz in der häuslichen Seniorenbetreuung.