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Fachkräftemangel in der Pflege: Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als Alternative

Bis 2035 könnten in Deutschland in der stationären Versorgung rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Damit wird die Versorgungslücke im Pflegebereich immer größer. Die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft bietet dafür eine Lösung.

Die Zahlen sind erschreckend. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln könnten in Deutschland in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Die Versorgungslücke im Pflegebereich insgesamt könnte sich bis zu diesem Jahr auf insgesamt knapp 500.000 Fachkräfte vergrößern, heißt es beim Datenportal Statista.com. Und weiter: „Laut der zweijährlich aktualisierten Pflegestatistik belief sich die Zahl der Pflegebedürftigen 2017 deutschlandweit auf rund 3,4 Millionen Menschen, 70 Prozent mehr als noch zu Beginn des Jahrtausends.“ Aufgrund der Alterung der Gesellschaft dürfte diese Zahl bis 2055 bei konstanten Pflegequoten um mindestens eine Million Personen steigen. Andere Prognosen gehen indes von deutlich höheren Zahlen aus.

Generell spitzt sich der Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen weiter zu, wie die Beratungsgesellschaft PwC meldet. „Im Jahr 2035 können knapp 1,8 Millionen offene Stellen nicht mehr besetzt werden, weil qualifizierte Kräfte fehlen. Das entspricht einem Engpass von 35 Prozent. Bereits heute liegt der Versorgungsengpass bei rund sieben Prozent. Besonders betroffen vom Personalnotstand ist die Alten- und Krankenpflege. Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen sich auf große Herausforderungen in ihrem Personalmanagement einstellen.“

Versorgungslücke historischen Ausmaßes zu erwarten

Für Stefan Lux ist das eine hochproblematische Situation. „Bei steigenden Zahlen der Pflegebedürftigen geht die Zahl der Fachkräfte immer weiter zurück. Damit steuern wir auf eine Versorgungslücke historischen Ausmaßes hin. Das bedeutet kurz gesagt, dass viele ältere beziehungsweise kranke Menschen keine professionell Betreuung mehr erhalten. Das ist ein gesellschaftlich unhaltbarer Zustand!“, kritisiert der Geschäftsführer der SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe. Die Unternehmen sind Spezialdienstleister für die Vermittlung von Kräften in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de). Das Unternehmen stellt an Rhein und Ruhr, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für ein 24-Stunden-Konzept zur Verfügung. Ebenfalls ist SHD als Dienstleisterin für Entlastungen im Alltag gemäß Sozialgesetzbuch anerkannt.

Ambulante Pflege und Betreuung unbedingt stärken

„Die ambulante Pflege und Betreuung muss daher unbedingt gestärkt werden, denn knapp die Hälfte der bereits mehr als vier Millionen Pflegebedürftige in Deutschland wird zu Hause gepflegt. Damit kann auch dem Fachkräftemangel ihn der Pflege entgegengewirkt werden. Das hat auch damit zu tun, dass viele pflegebedürftige Senioren auch die letzte Etappe ihres Lebens in den eigenen vier Wänden verbringen wollen.“ Die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (auch als 24-Stunden-Betreuung bezeichnet) macht dies möglich. Es handelt sich dabei um eine Dienstleistung, die Senioren im Alltag umfassende Unterstützung zukommen. Dazu gehören Tätigkeiten wie Einkaufen, Putzen, Waschen, Kochen oder Bügeln, Anziehen und Ausziehen, Spaziergänge, Körperpflege und -hygiene: Die Betreuungskräfte der SHD Seniorenhilfe Dortmund wohnen mit im Haushalt und übernehmen alle Aufgaben, die der Senior in der Vergangenheit selbst erledigt hat. Ebenso arbeiten die Betreuungskräfte eng mit den jeweiligen Ärzten und Therapeuten sowie bei Bedarf mit dem medizinischen Pflegepersonal zusammen.

Betreuung in häuslicher Gemeinschaft wesentliche Säule der Pflege in Deutschland

„Die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft hat sich somit zu einer wesentlichen Säule der Pflege in Deutschland entwickelt. Sie bildet neben der stationären und häuslichen Pflege die dritte Säule. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Politik tragfähige Regelungen für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft aufstellt und damit Betreuungspersonen und Senioren gleichermaßen absichert, beispielsweise um Schwarzarbeit und Sozialversicherungsprobleme zu verhindern. Denn anders als in Österreich unterliegen selbstständige Betreuungspersonen in Deutschland leider nicht der Sozialversicherungspflicht“, fordert Stefan Lux.

Die SHD Seniorenhilfe arbeitet deshalb nach dem Rechtsmodell der Selbstständigkeit von Betreuungspersonen mit Gewerbesitz in Deutschland. Das bedeutet, dass die Betreuungspersonen die Betreuungsdienstleistungen dann als selbstständige Unternehmer auf eigenen Namen und eigene Rechnung erbringen. Es ist laut Stefan Lux, der sich auch über den Branchenverband für sinnvolle politische Lösungen engagiert, das führende Modell am Markt. Es stellt weitgehende Flexibilität für beide Seiten erlaubt und Rechtssicherheit im Betreuungsverhältnis her.