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Anerkannt nach § 45a SGB XI. Sie können mit der Pflegekasse abrechnen.

1,8 Millionen mehr Pflegebedürftige bis zum Jahr 2055

Laut der neuen Pflegevorausberechnung wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37 Prozent zunehmen. Schätzungen gehen dann von 6,8 Millionen Pflegebedürftigen aus.

Die Zahlen sind erschreckend und übertreffen die Erwartungen vielfach deutlich. In Deutschland sind 1,8 Millionen mehr Pflegebedürftige bis zum Jahr 2055 zu erwarten, lautet das Ergebnis der neuen Pflegevorausberechnung, die das Statistische Bundesamt kürzlich präsentiert hat. Damit wird die Zahl der pflegebedürftigen allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37 Prozent zunehmen und von rund fünf Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Während Ende 2021 etwa 2,7 Millionen oder 55 Prozent der gesamten Pflegebedürftigen 80 Jahre und älter waren, können es bei konstanten Pflegequoten im Jahr 2055 rund 4,4 Millionen oder 65 Prozent sein.

Dabei erreicht die Zahl bereits 2035 etwa 5,6 Millionen (+14 Prozent). Nach 2055 sind keine starken Veränderungen mehr zu erwarten, da die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1950er und 1960er Jahren, die sogenannten Babyboomer, dann durch geburtenschwächere Jahrgänge im höheren Alter abgelöst werden. 2070 dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) bei etwa 6,9 Millionen (+38 Prozent) liegen, wie die Pflegevorausberechnung in einer Variante mit konstanten Pflegequoten zeigt. Die Pflegequote berechnet sich als Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht. Sie zeigt das Risiko, in einem bestimmten Alter pflegebedürftig zu sein, heißt es in der entsprechenden Mitteilung des Statistischen Bundesamtes.

Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, die der Pflegekräfte sinkt

Das Problem: Im Rahmen der Vorausberechnung wird eine weitere Variante berechnet, die nicht nur den reinen Alterungseffekt bei konstanter Pflegequote betrachtet, sondern auch sich ändernde Pflegequoten in Erwägung zieht. Dieses zweite Modell baut darauf auf, dass seit 2017 im Zuge der Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs ein deutlicher Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen und der Pflegequoten in den einzelnen Altersgruppen zu beobachten ist. Daher wird in dieser zusätzlichen Modellrechnung angenommen, dass sich der Anstieg der Pflegequoten bis 2027 gedämpft fortsetzt. Im Ergebnis zeigen sich deutlich höhere Anstiege der Zahl der Pflegebedürftigen als bei den Status quo-Varianten, heißt es weiter. Die so vorausberechnete Zahl der Pflegebedürftigen liegt dann 2035 bereits bei 6,3 Millionen Pflegebedürftigen (+27 Prozent gegenüber 2021) und 2055 bei 7,6 Millionen (+53 Prozent), 2070 schließlich bei 7,7 Millionen (+55 Prozent).

„Das kann zu einem eklatanten Problem in der gesundheitlichen Versorgung von alten und kranken Menschen führen. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, die der Pflegekräfte sinkt. Daher muss der ambulante Pflege- und Betreuungsbereich unbedingt gestärkt werden, denn knapp die Hälfte der bereits mehr als vier Millionen Pflegebedürftige in Deutschland wird zu Hause gepflegt“, sagt Stefan Lux, Geschäftsführer der SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe, einem Spezialdienstleister für die Vermittlung von Kräften in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de). Das Unternehmen stellt an Rhein und Ruhr, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für ein 24-Stunden-Konzept zur Verfügung und ist auch als Dienstleister für Entlastungen im Alltag gemäß Sozialgesetzbuch anerkannt.

Unterstützung bei Tätigkeiten des alltäglichen Lebens

„Daher hat sich die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als relevantes Konzept etabliert. Aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung und des stabil bleibenden Wunsches vieler pflegebedürftiger Senioren, auch die letzte Etappe ihres Lebens in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, ist diese Betreuung in häuslicher Gemeinschaft, auch als 24-Stunden-Betreuung bezeichnet, ein wesentlicher Bestandteil der Pflegezukunft in Deutschland. Betreuungskräfte in der Seniorenhilfe entlasten den Kunden und die Angehörigen ganz gezielt. Sie erleichtern ihnen das Leben und erledigen alle wesentlichen Aufgaben im Alltag für den Senior“, betont Stefan Lux.

Ebenso arbeiten die Betreuungskräfte professioneller Unternehmen eng mit den jeweiligen Ärzten und Therapeuten sowie bei Bedarf mit dem medizinischen Pflegepersonal zusammen. Die Leistungen der Betreuungskräfte beziehen sich vor allem auf die Tätigkeiten des alltäglichen Lebens. Sie unterstützen den Senior im Haushalt und übernehmen selbstständig alle anfallenden Arbeiten: Putzen, Waschen, Einkaufen, Kochen oder Bügeln.