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Pflegenotstand: 24-Stunden-Seniorenbetreuung als Antwort

Umgang mit dementen Angehörigen

Die demografische Entwicklung in Deutschland stellt das Pflegesystem vor immense Herausforderungen. Die 24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft könnte hier eine vielversprechende Lösung für den Pflegenotstand bieten.

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden Herausforderung im Bereich der Altenpflege. Die demografische Entwicklung führt zu einem stetigen Anstieg der Pflegebedürftigen, während gleichzeitig ein eklatanter Mangel an Pflegekräften herrscht. Schon heute ist die Lage angespannt: Viele Pflegeeinrichtungen können ihre Kapazitäten aufgrund fehlenden Personals nicht ausschöpfen, und ambulante Dienste müssen neue Anfragen ablehnen. Angesichts dieser prekären Situation wird deutlich, dass alternative Pflegekonzepte gefragt sind, um die Versorgung in den kommenden Jahrzehnten sicherzustellen. Eine vielversprechende Lösung stellt die 24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft dar, die es ermöglicht, pflegebedürftige Menschen in ihrem gewohnten Umfeld umfassend zu versorgen.

Pflegenotstand: 24-Stunden-Betreuung ermöglicht eine intensive Betreuung

Die 24-Stunden-Betreuung bietet eine individuelle und kontinuierliche Unterstützung durch Betreuungskräfte, die im Haushalt der Pflegebedürftigen leben und arbeiten. Dieses Modell ermöglicht eine intensive Betreuung, die nicht nur die körperlichen, sondern auch die sozialen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen berücksichtigt. „Es geht weit über die reine Grundpflege hinaus und umfasst auch Tätigkeiten wie die Unterstützung im Haushalt, die Begleitung zu Arztterminen und die aktive Teilnahme am sozialen Leben. So wird den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht, was die Lebensqualität erheblich steigert“, sagt Stefan Lux

Er ist Geschäftsführer der SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe, einem Spezialdienstleister für die Vermittlung von Kräften in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de). Das Unternehmen stellt an Rhein und Ruhr, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für ein 24-Stunden-Konzept zur Verfügung und ist auch als Dienstleister für Entlastungen im Alltag gemäß Sozialgesetzbuch anerkannt. Stefan Lux ist auch Vorsitzender des Branchenverbandes VHBP – Bundesverband für häusliche Betreuung und Pflege e.V.

Vorteil der 24-Stunden-Betreuung liegt in ihrer Kosteneffizienz

Dieses Betreuungsmodell könnte zukünftig eine zentrale Rolle im deutschen Pflegesystem spielen, da es sowohl für Pflegebedürftige als auch für deren Angehörige zahlreiche Vorteile bietet. In Zeiten, in denen stationäre Pflegeeinrichtungen zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, ermöglicht die 24-Stunden-Betreuung eine flexible und bedarfsgerechte Versorgung. Angehörige werden entlastet, ohne dass die Pflegequalität darunter leidet. Zudem trägt dieses Modell zur Entlastung der stationären Pflegeeinrichtungen bei, die sich so verstärkt um schwerstpflegebedürftige Personen kümmern können.

„Ein weiterer Vorteil der 24-Stunden-Betreuung liegt in ihrer Kosteneffizienz. Obwohl auch dieses Betreuungsmodell mit finanziellen Aufwendungen verbunden ist, erweist es sich häufig als kostengünstigere Alternative zur stationären Pflege. Gerade bei langfristiger Pflegebedürftigkeit, die mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte andauern kann, kann die häusliche Betreuung eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung sein. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Betreuungskräfte fair bezahlt und arbeitsrechtlich abgesichert sind, um eine nachhaltige und qualitätsgesicherte Betreuung zu gewährleisten“, betont Stefan Lux.

24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft für die Zukunft der Pflege

Allerdings stehen diesem Modell auch Herausforderungen gegenüber. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Arbeitszeiten und die Einhaltung von Mindestlohnregelungen, müssen dringend verbessert werden. Auch die Anwerbung und Qualifizierung von Betreuungskräften, insbesondere aus dem Ausland, stellt eine große Aufgabe dar. Die Politik ist gefordert, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit die 24-Stunden-Betreuung eine langfristig tragfähige und verlässliche Säule im deutschen Pflegesystem werden kann.

Der Experte für die Seniorenbetreuung stellt heraus: „Insgesamt zeigt sich, dass die 24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft eine vielversprechende Antwort auf die drängenden Fragen der Zukunft der Pflege und den Pflegenotstand in Deutschland darstellt. Sie verbindet individuelle Betreuung mit hoher Lebensqualität und ist zugleich eine entlastende Alternative zur stationären Pflege. Die Weiterentwicklung und Förderung dieses Modells könnte entscheidend dazu beitragen, den Pflegenotstand in den kommenden Jahrzehnten abzufedern und pflegebedürftigen Menschen ein würdiges Leben im Alter zu ermöglichen.“