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Pflege der Zukunft: Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als nachhaltige Lösung

Rumänische Pflegekräfte

Der Bedarf an Pflegeleistungen wächst, während es gleichzeitig an Pflegekräften mangelt. In dieser angespannten Situation rückt die 24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als Lösung für die Pflege der Zukunft immer stärker in den Fokus.

Angesichts der alternden Bevölkerung und des damit einhergehenden steigenden Pflegebedarfs steht Deutschland vor enormen Herausforderungen in der Versorgung älterer Menschen. Prognosen zufolge wird die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten zwanzig Jahren weiter zunehmen. Gleichzeitig besteht ein massiver Fachkräftemangel im Pflegebereich. In dieser angespannten Lage gewinnt die 24-Stunden-Betreuung in häuslicher Gemeinschaft zunehmend an Bedeutung. Dieses Betreuungsmodell könnte ein zentraler Baustein zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen im Pflegesektor werden.

Die 24-Stunden-Betreuung ermöglicht eine intensive und umfassende Betreuung von Senioren in ihrem vertrauten Umfeld. Betreuungskräfte, die in den Haushalt der Pflegebedürftigen einziehen, übernehmen nicht nur pflegerische Aufgaben. Zudem unterstützen sie im Alltag und bieten emotionale und soziale Begleitung. Diese enge Betreuung hat positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der betreuten Personen, die oft an die eigene Wohnung und das vertraute Umfeld gebunden sind. Anders als in Pflegeheimen, wo sich Pflegekräfte um mehrere Bewohner gleichzeitig kümmern müssen, steht bei der 24-Stunden-Betreuung die individuelle Versorgung im Mittelpunkt. Die persönliche Bindung zwischen der Pflegekraft und dem Pflegebedürftigen fördert ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Pflege der Zukunft: 24-Stunden-Betreuung bietet Lösung

„Ein wichtiger Aspekt dieser Betreuungsform ist die Entlastung der pflegenden Angehörigen. Viele Familien stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Pflege eines Angehörigen mit ihrem Berufs- und Privatleben zu vereinbaren. Die 24-Stunden-Betreuung bietet hier eine Lösung. Sie integriert sie die Pflege in den Alltag, ohne dass die Pflegequalität leidet“, stellt Stefan Lux heraus. Er Geschäftsführer der SHD Seniorenhilfe Dortmund und SHD Seniorenhilfe Rhein-Nahe, einem Spezialdienstleister für die Vermittlung von Kräften in der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (www.shd-dortmund.de und www.shd-rhein-nahe.de).

Angehörige können sich laut Stefan Lux sicher sein, dass ihre Liebsten in guten Händen sind, während sie sich auf ihre eigenen Verpflichtungen konzentrieren können. Dieses Betreuungsmodell ist besonders geeignet, um eine sogenannte „Pflegelücke“ zu schließen. Diese entsteht, wenn die familiäre Pflege nicht mehr ausreicht, aber eine stationäre Unterbringung noch nicht notwendig oder gewünscht ist. Die SHD Seniorenhilfe stellt an Rhein und Ruhr, in Westfalen und in der Region Rhein-Nahe für Senioren Betreuungskräfte für ein 24-Stunden-Konzept zur Verfügung und ist auch als Dienstleister für Entlastungen im Alltag gemäß Sozialgesetzbuch anerkannt. Stefan Lux ist auch Vorsitzender des Branchenverbandes VHBP – Bundesverband für häusliche Betreuung und Pflege e.V.

24-Stunden-Betreuung bietet Chance, die Versorgungslücke in der Altenpflege zu schließen

Ein weiterer Vorteil der 24-Stunden-Betreuung liegt in ihrer Flexibilität. Sie kann individuell an die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen angepasst werden. Dadurch ermöglicht sie eine lückenlose Betreuung auch in unvorhergesehenen Situationen, etwa bei akuten gesundheitlichen Verschlechterungen. Anders als in der stationären Pflege, wo die Versorgung oft strengen Zeitplänen folgt, kann die häusliche Betreuung spontan und bedarfsgerecht reagieren. Dies ist besonders bei demenziell erkrankten Personen von Vorteil, die auf ein vertrautes Umfeld und einen geregelten Tagesablauf angewiesen sind.

Für Stefan Lux bietet die 24-Stunden-Betreuung eine echte Chance, die Versorgungslücke in der Altenpflege zu schließen. „Sie stellt eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Pflegeformen dar und kann dazu beitragen, das Pflegesystem in Deutschland nachhaltig zu entlasten. Das gilt besonders in ländlichen Regionen. Dort sind Pflegeheime rar, und ambulante Dienste müssen große Entfernungen zurücklegen. Dort kann die häusliche Gemeinschaftsbetreuung eine praxisnahe und effektive Lösung sein.“

Für die Zukunft der Pflege in Deutschland sei es entscheidend, innovative und flexible Konzepte wie die 24-Stunden-Betreuung zu fördern. Mit der richtigen politischen Unterstützung und der Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen könne dieses Modell eine wichtige Rolle spielen, um den wachsenden Pflegebedarf zu decken und gleichzeitig die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern.